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Am 29. Mai brachte China mit einer Trägerrakete des Typs Langer Marsch 4B den (wahrscheinlich) militärischen Technologiesatelliten Shijian-26 auf eine sonnensynchrone polare Erdumlaufbahn. Startort war die Startrampe 2 der Anlage 4 in Jiuquan. Offiziell wird die Aufgabe des Satelliten als „Erdbeobachtung und Umwelt-Management“ angegeben. Wie üblich bei Shijian-Satelliten lässt sich trefflich über ihren wahren Einsatzzweck spekulieren. Sie werden für unterschiedlichste, meist militärisch geprägte Aufgaben eingesetzt.

Die Mission begann um 6:00 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Die dritte Stufe des Trägers setzte den Satelliten auf einer Bahn mit einem Perigäum von 490 Kilometern, einem Apogäum von 503 Kilometern und einer Bahnneigung zum Äquator von 97,49 Grad ab.

Entwickelt und hergestellt wurde die Einheit gemeinsam vom Harbin Institute of Technology, der Dongfanghong Satellite Co., Ltd. und dem Changchun Institute für Optik, Feimechanik und Physik der Chinesischen Akademie der Wissenschaften. Für den Flug wurde eine 4-Meter-Fairing verwendet, was darauf hindeutet, dass der Satellit recht voluminös zu sein scheint, oder über eine große Entfaltantenne verfügt, was auf einen Radar- oder Infrarotaufklärer hindeuten könnte.

Nach diesem Einsatz sieht die Startübersicht des Jahres 2025 wie folgt aus:

  1. USA: 68 (davon SpaceX: 64). 1 Fehlschlag (Alpha)
  2. China: 33, davon 1 Fehlschlag
  3. Neuseeland: 6
  4. Russland: 6
  5. Europa: 2
  6. Indien: 2, davon 1 Fehlschlag (PSLV XL)
  7. Japan: 1
  8. Deutschland: 1, davon 1 Fehlschlag (Spectrum)

Die Statistik der eingesetzten Startplätze stellt sich folgendermaßen dar:

  1. Cape Canaveral/Kennedy Space Center: 46 (32/14)
  2. Vandenberg Space Force Base: 22
  3. Jiuquan: 13
  4. Xichang: 9
  5. Mahia: 6
  6. Wenchang: 5 (institutionell 4/kommerziell 1)
  7. Taiyuan: 4
  8. Plessezk: 4
  9. Baikonur: 2
  10. Guyana Space Centre: 2
  11. Satish Dhawan: 2
  12. Dongfanghang Tiangang (auch: Oriental Spaceport Launch Ship): 2
  13. Tanegashima: 1
  14. Andøya: 1

Bild: Startlogo. Quelle: CASC